Lebensstil

“Ich möchte auf den Strassen der Welt eilen, um das Leiden meines Herrn zu beweinen.”

(Hl. Franz von Assisi)

Das Leben und der Stil, den die Minderbrüder für die Einsiedelei vorschlagen, sind auf das Gebet konzentriert, auf die Anbetung und auf das Hören des Wortes Gottes, auf die Lectio Divina und auf die Liturgie. In diesen mystischen Garten ist Gott zurückgekehrt, um mit dem Menschen zu gehen. Aus Achtung vor unterschiedlicher Sensibilität und diversen Bedürfnissen wird vorwiegend das persönliche Gebet vorgeschlagen. Die Gäste werden ersucht an einigen Gebetsmomenten und an gemeinschaftlichen Arbeiten, die der Garten erfordert, teilzunehmen. Nach Wunsch gibt es auch eine Möglichkeit zur geistlichen Begleitung und zum brüderlichen Austausch. Von diesem heiligen Ort aus kann derselbe Mond betrachtet werden, der den Blick der Liebenden, der Patriarchen und der Propheten, der Großen und der Kleinen angezogen hat; durch den heiligen Franziskus haben wir ein kleines Licht unseres Daseins HIER. Er hatte einen besonderen Bezug zum Leiden des Herrn. Er liebte zu sagen: “Ich möchte auf den Strassen der Welt eilen, um das Leiden meines Herrn zu beweinen.”

HIER in Getsemani sehen wir, dass die Welt den Ort des Leidens des Herrn erreicht … und wir können zu einfachen kleinen Vermittlern werden, damit sich die Liebe des Herrn, die er durch seine Lebenshingabe bezeugt hat, auch heute “ereignen kann” und jedem zur Nahrung, zum Schutz und zum Trost wird, der an diesen Ort, der von Jesus speziell ausgesucht war, gelangt.

Die Einsiedelei wurde darum ausschließlich für das Gebet errichtet, und wir wollen, dass sie keine Unterkunft für Besucher des Heiligen Landes und der Stadt Jerusalem ist.